Bambägga: Der Rapper, der seine Heimat im Namen trägt

Shownotes

Dass der Name "Bambägga" nicht allein für "Bamberger" steht und damit ein Zeichen für die Identifikation mit der Heimat ist, erzählt Jonas im "Proberaum". Die Entstehungsgeschichte des Bandnamens und die damit verbundenen Albumtitel waren ein Gag, der "Bambägga" selbst überholt hat.

Im Herbst 2025 feiern "Bambägga" ihr 20-jähriges Bandbestehen. Aber angefangen hat alles viel früher – ausgerechnet auf dem Gelände des Fränkischen Tags, wenige Meter entfernt vom Podcast-Studio, in dem Jonas Ochs sich daran erinnert. 1999 fand dort ein Open-Air-Festival statt, auf dem die "Absoluten Beginner" auftraten. Und die entfachten in ihm endgültig die Begeisterung für den Hip-Hop.

Sein Vater hatte zuvor schon einen stabilen Grundstein für den Musikgeschmack seiner Kinder gelegt, indem er Platten mit nach Hause brachte, die weniger Instrumente und dafür mehr Beat hatten.

Jonas Ochs erinnert sich im Podcast an die Anfangszeiten. Er spricht über die Tracks, die ihm am meisten bedeuten. In seinen Erzählungen zeigt sich immer wieder: Seine Musik muss nicht cool sein, es geht nicht darum, den starken Mann zu mimen. Jonas rappt auch über schwierige Momente, über Zeiten, in denen es ihm nicht gut ging, und er sieht, was in seiner doch so pittoresken Heimat gar nicht gut läuft. Er zeigt sich verletzlich. Aber natürlich gibt es auch die Tracks, die das Publikum zum Beben bringen. Welche das sind und einige Hörproben finden sich im Podcast.

Außerdem ist der Hiphop von "Bambägga" familienfreundlich: Jonas hat selbst zwei Kinder, die seine Texte am Abendbrottisch hören. Seine Musik kommt zum Beispiel problemlos ohne gewaltverherrlichende oder misogyne Aussagen aus.

Mit der Liebe zur Heimat im Namen hat Jonas Ochs auch eine besondere Beziehung zum Dialekt. Warum er damit als Kind sogar richtige Probleme hatte und was dazu führte, dass er den Dialekt zum Teil seiner Musik gemacht hat, erzählt er im Podcast "Proberaum".

Und Jonas Ochs erzählt von Reisen, die er dank seiner Musik machen konnte, und die ihm bis heute beeindrucken: Nach Sibirien und Bosnien-Herzegowina zum Beispiel, wo er für das Goethe-Institut gastierte und einen ganz besonderen Teil zur Völkerverständigung beitrug.

Proberaum ist der neue Podcast von fraenkischertag.de. In sechs Folgen stellen wir unterschiedliche Bands und Künstlerinnen aus Oberfranken vor: wer sie sind, wer sie inspiriert und wie sie ihre Leidenschaft zur Musik leben.

Jeden Samstag erscheint eine neue Folge.

Alle weiteren Podcast-Formate von fraenkischertag.de sind hier in der Übersicht zu finden.

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